Bei kaltem, aber sonnigem Wetter fanden so viele Läuferinnen und Läufer wie
noch nie in den Jahren zuvor den Weg ins Leichtathletik-Stadion Liebefeld: Mit 458
gemeldeten und 404 klassierten gab es am 14. Steinhölzlilauf einen deutlichen
Teilnehmerrekord.
Für diejenigen, die nicht frieren wollten, standen vier Strecken zur Auswahl.
Die Kleinsten mussten eine 400m-Bahnrunde zurücklegen, die grösseren Kinder
starteten über 1,5 km. Weiter standen eine 4 km-Kurzstrecke auf dem Programm, diese
auch für Walkerinnen und Walker, und den Abschluss bildete das 10,5 km-Hauptrennen.
Beim Hauptlauf der Damen lagen Corinne Zeller aus Weissenburg und die Bernerin
Juliette Leuthold nach der ersten von vier Runden gemeinsam in Führung, mit etwas
Abstand folgte Esther Herzog aus Ueberstorf. Zeller vermochte sich in der Folge von
Leuthold abzusetzen, baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus und gewann schliesslich
ungefährdet in einer Zeit von 42.14,6. Dahinter kam Esther Herzog der vor ihr
liegenden Juliette Leuthold immer näher und hatte im Ziel nur noch vier Sekunden
Rückstand auf die zweitplatzierte Leuthold.
Die Siegerin Corinne Zeller startete bereits letztes Jahr am Steinhölzlilauf,
verpasste damals das Podest als Gesamtvierte allerdings noch knapp. Dafür stand
sie in einer anderen Wertung zuoberst auf dem Treppchen: Zusammen mit ihrem Mann und
ihren vier Kindern gewann sie den Preis für die grösste Familie, die am Lauf
teilgenommen hatte. Dieses Jahr reichte es für die Zellers in der Familienwertung
"nur" noch auf Rang zwei. Den Wanderpokal durfte die siebenköpfige Familie Wieland
aus Hinterkappelen mit nach Hause nehmen.
Bei den Herren hiess der Tagessieger am Steinhölzlilauf in den letzten vier Jahren
immer entweder Martin von Känel oder Stephan Kneubühl - und zwar immer schön
abwechslungsweise. Diesem Gesetz der Serie folgten die beiden auch heuer. Von Känel
konnte Kneubühl allerdings erst auf der letzten Runde entscheidend distanzieren und
gewann in 34.18,1. Als Dritter lief Christoph Kellerhals aus Hägendorf ins Ziel, der
ebenfalls immer in der Spitzengruppe vertreten war und seinen beiden Klubkollegen vom
ST Bern erst ganz am Schluss den Vortritt lassen musste.