Triathletin löst OL-Läuferin als Siegerin im 10.5-km-Hauptlauf ab und ein Déjà-vu im 4.4-km-Kurzstreckenrennen
Bei bewölktem Himmel, aber gut gelaunt starteten 91 Staffel-Teams als Erste zum 26. Steinhölzlilauf.
Die Zweier-Teams hatten insgesamt 6 km zu absolvieren, wobei jede Läuferin und jeder Läufer eines Teams
je zwei Mal eine 1.5-km-Runde zurück legen musste. Von der Eltern-Kind-Stafette bis zur Ü100-Kategorie
sind beim 4feet-Staffelrennen die verschiedensten Kombinationen möglich, weshalb die Teilnehmerzahlen bei diesem
Rennen stetig zunehmen.Und wenn man sieht, wie die Teams mit viel Spass und grossem Einsatz ans Werk gingen,
bildeten die Staffelrennen einmal mehr einen gelungenen und animierten Auftakt zum Steinhölzlilauf.
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Begehrte Erinnerungsmedaille zum
26. Steinhölzlilauf
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Um 9.45 Uhr erfolgte der Start zum Staffelrennen.
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Bändel-Übergabe in der Wechselzone.
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Die Staffelrennen zeichnen sich aus durch vollen Einsatz...
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...und grossen Spass...
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...auch nach dem Zieleinlauf. (zum Vergrössern: Fotos anklicken)
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Die Männer-Staffel gewannen Samuel Werthmüller und Alain Felder vom LCA Bärn.
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In der Mixed-Staffel standen Laura Giudice und Ursin Saxer von der LG Gerbersport zuoberst auf dem Podest.
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Seven und Herbert Lang aus Beinwil entschieden die Eltern-Kind-Staffel für sich.
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(Fotos & Copyright: © , Bern)
Mit 882 gemeldeten und 804 klassierten Läuferinnen und Läufer erreichte der diesjährige
Steinhölzlilauf die zweithöchste Teilnehmerzahl in seiner 26-jährigen Geschichte. Nur im letzten
Jahr, beim Jubiläum, fanden rund 100 Personen mehr den Weg ins Stadion Liebefeld. Angesichts der im Vorfeld
trüben Wetterprognosen waren die über 200 Nachmeldungen am Lauftag dann doch erstaunlich erfreulich.
Und das Wetter machte letztlich auch einigermassen mit: Es nieselte zwar zwischendurch, aber grösstenteils
blieb es trocken. Und den kleinsten Kindern, die als Piccolas und Piccolos auf der Tartanbahn im Stadion 400m
oder 800m zurücklegten, machte das Wetter ohnehin nichts aus. Gleich wie auch Samichlaus, Schmutzli und ihre Helferinnen die gute Laune nicht verloren.
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Gespanntes Warten auf den Startschuss
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Start zum Piccolo-Rennen (zum Vergrössern: Fotos anklicken)
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Voller Elan durch das Ziel
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Am Ziel verteilt der Samichlaus Süssigkeiten
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Was hat es alles im Chlouse-Säckli?
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Dem Samichlaus hilft für einmal nicht nur der Schmutzli.
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(Fotos & Copyright: © , Bern)
Nach den Kindern waren die Erwachsenen wieder an der Reihe. Über die 4.4-km-Kurzdistanz gab es fast eine
Wiederholung der Rennen vom Vorjahr - und ganz identisch waren die Sieger: Delia Sclabas aus Kirchberg
triumphierte bei den Frauen und Barrow Saikou aus Tschugg bei den Männern. Mit ihren Zeiten von 15:56
bzw. 14:48 waren sie beide rund 20 Sekunden langsamer als letztes Jahr, was angesichts der etwas rutschigen
Bodenverhältnisse jedoch nicht erstaunte. Als Zweite hinter Sclabas klassierte sich, ebenfalls wie bei der
letzten Austragung, die OL-Läuferin Silje Ekroll Jahren.
Als Dritte aufs Podest lief mit Sabine
Hauswirth aus Belp eine weitere OL-Läuferin, die diesen Rang zwar nicht letztes, aber vorletztes Jahr ebenfalls schon erreicht hatte. Bei den Herren konnte sich Jonas Schiffmann im Vergleich zum letzten Jahr – er wurde damals
Dritter – um 20 Sekunden und einen Rang steigern. In 15:08 wurde er Zweiter vor Gabriel Hopf aus Aarberg.
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Delia Sclabas: die spätere Siegerin über 4,4 km
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Das Läuferfeld der Kurzstrecke auf der 1.5-km-Runde
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Die Sieger über 4.4 km (von links): Barrow Saikou (1.), Jonas Schiffmann (2.)
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Ihren Sieg aus dem Vorjahr hingegen nicht wiederholen konnte Julia Gross
über die 10.5-km-Strecke.
Die dem Nationalkader angehörende OL-Läuferin war rund 1 Minute und 20 Sekunden langsamer als
bei ihrem Sieg und verpasste heuer als Vierte das Podest knapp. Als Siegerin löste sie eine Athletin
ab, die ebenfalls einem Schweizer Nationalkader angehört, allerdings in einer andern Sportart:
Lisa Berger
aus Grosshöchstetten gehört zum Triathlon-Elite-C-Kader und wurde dieses Jahr Vize-Schweizermeisterin
über die Sprintdistanz. Dort waren 500m zu schwimmen, 15km per Rad und 4.2km laufend zurück zu legen.
Doch auch über die mehr als doppelt so lange und coupierte Laufstrecke durch den Steinhölzliwald schlug
die 22-Jährige ein beachtliches Tempo an und gewann in 40:52 und einer halben Minute Vorsprung auf
Melanie Maurer
aus dem Liebefeld. Dritte wurde Rachel Berchtold aus Bern. Sie war in 41:30 fast auf die Sekunde
gleich schnell wie im Vorjahr, wo sie - damals als Zweite - ebenfalls schon auf dem Podest stand.
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Start des 10,5-km-Hauptlaufs um 12.30 Uhr
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(zum Vergrössern: Fotos anklicken)
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Auf einer von vier 2.5-km-Runden
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Lisa Berger im Steinhölzliwald
(zum Vergrössern: Fotos anklicken)
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Fröhlich durch den Wald
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Schlusspurt und Zieleinlauf Lisa Berger
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(Fotos & Copyright: © , Bern)
Bei den Herren triumphierte Bernard Matheka aus Reconvilier über die 10.5-km-Langdistanz. Er hatte den
Steinhölzlilauf vor zwei Jahren bereits einmal gewonnen, damals mit anderthalb Minuten Vorsprung.
Nun jedoch musste er für seinen Sieg harter arbeiten. Nach der ersten von vier Runden führte
nämlich Mekonen Tefera aus Herrenschwanden das Feld an. Die beiden hatten sich bereits etwas von einer
sechsköpfigen Verfolgergruppe abgesetzt und liefen anschliessend in einer eigenen Liga. Auf den
Drittplatzierten Jorge Garcia aus Wabern holten sie letztendlich mehr als zwei Minuten Vorsprung heraus. Matheka
gewann schliesslich in 34.06 rund zwanzig Sekunden vor Tefera.
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Verdiente Medaille im Ziel
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Sieger 10.5 km (von links): Mekonen Tefera (2.), Bernard Matheka (1.), Jorge Garcia (3.)
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Siegerinnen 10.5 km (von links): Melanie Maurer (2.), Lisa Berger (1.), Rachel Berchtold (3.)
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(Fotos & Copyright: © , Bern)
Weitere Impressionen vom 26. Steinhölzlilauf 2015
Sonntag, 29. November 2015
(Fotos & Copyright: © , Bern)
(Fotos & Copyright: © , Bern)
Text und Bildbearbeitung: Alex Reichenbach
30. November 2015, OK Steinhölzlilauf
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