Geschichte des Steinhölzlilaufs


Der Anfang: 16 Jahre - 16 Läufer

Für den OK-Leiter Thomas Winkler hatte der Steinhölzliwald schon eine besondere Bedeutung, als er noch ein kleiner Knirps war. Durch den Steinhölzliwald ging der kleine Thomas nämlich immer, wenn er sich ein Heimspiel des FC Köniz im Stadion Liebefeld ansehen wollte. Gekleidet mit einem Trikot seines Lieblingsvereins und versehen mit Halstuch, Dächlikappe und einem Transparent, das mindestens drei Mal so gross war wie er selbst, kämpfte er sich jedes zweite Wochenende den Hügel des Steinhölzliwaldes hinauf und hinunter. Bei einer solchen Begeisterung für den FC Köniz erstaunte es nicht, dass Thomas anfing, selber Fussball zu spielen.

Doch scheinbar hatte ihm bei seinen Ausflügen ins Stadion Liebefeld nicht nur das Fussballspiel gefallen, sondern auch das Laufen durch den Wald. Denn mit dreizehn Jahren begann er, statt der Fussballschuhe auch mal Joggingschuhe anzuziehen. Nach den ersten Trainings nahm er bald einmal an Volksläufen teil, und bei diesen Wettkämpfen packte ihn das Lauffieber vollends.

Nachdem Thomas Winkler eine Zeit lang kreuz und quer durch die Schweiz von Lauf zu Lauf gereist war, kam bei ihm der Wunsch auf, seine Begeisterung für diesen Sport mit anderen zu teilen: Er wollte einen eigenen Lauf durchführen. Und wo anders sollte dieser stattfinden als im Steinhölzliwald? Mit Familie und Freunden begann der damals 16-jährige Thomas mit den Vorbereitungen zum "1. Steinhölzliwald-Plauschlauf". Am 31. März 1990 starten dann 16 Läuferinnen und Läufer in zwei Kategorien über Distanzen von 1 und 3 Kilometern.

3 Jahre des Experimentierens

Das mehrheitlich positive Echo ermunterte die Organisatoren, den Lauf weiterzuführen. In den drei folgenden Jahren wurde die Strecke regelmässig verändert, und die wachsende Teilnehmerzahl verlangte nach immer besseren Einrichtungen wie Garderoben und Festwirtschaft. 1994 wurden deshalb der Start und das Ziel ins Stadion Liebefeld verlegt - der Steinhölzlilauf hatte seine definitive Form gefunden.

1994: Das Stadion

Mit rund 150 Läuferinnen und Läufern hielt sich der Erfolg bei der ersten Austragung im Stadion aber noch in Grenzen. Mit weiteren Neuerungen wie dem Samichlaus für die Kinder, zusätzlichen Kategorien, einer grösseren Festwirtschaft oder der Zustellung der Startnummer per Post konnte die Teilnehmerzahl bis zum Jahr 1997 jedoch auf 270 gesteigert werden.

Professionelle Zeitmessung

Seit 1999 ist die Datasport AG für die Zeitmessung verantwortlich. Dies erlaubt es, die Rangverkündigung jeweils schon kurz nach dem Zieleinlauf durchzuführen - ein Service, der von den Läuferinnen und Läufern sehr geschätzt wird. Durch die professionelle Zeitnahme sowie durch das Einführen einer Walking-Kategorie und einer Familienwertung erhöhte sich die Zahl der Teilnehmer noch einmal: Im Jahr 2000 fanden rund 350 Laufbegeisterte den Weg ins Stadion Liebefeld.






Kleines SL-Logo April 2004
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