Schnell wie der Wind: neue Streckenrekorde und schnelle Zeiten am 22. Steinhölzlilauf 2011
Paul Kipkorir und Caroline Chepkwony aus Kenia verbesserten die bisherigen Streckenrekorde des Steinhölzlilaufs
deutlich und gewannen über 10.5 km in 31.55,6 und 37.03,3. Doch die optimalen Wetterbedingungen sorgten auch
sonst für schnelle Zeiten und für einen neuen Teilnehmerrekord.
Der Wind am Vormittag des 4. Dezembers hatte zur Folge, dass im Stadion Liebefeld die eine oder andere Werbebande
umfiel, aber er sorgte auch dafür, dass es trotz Wolken trocken blieb und teilweise sogar einige Sonnenstrahlen
zu sehen waren. Und offensichtlich beflügelte er auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 22.
Steinhölzlilaufs.
Denn bereits im ersten Wettkampf, dem Staffelrennen über 6 km, liefen die Sieger eine neue Rekordzeit.
Angesichts des vielen Schnees, der bei der erstmaligen Austragung der Stafette im letzten Jahr auf der Strecke lag,
war es nicht erstaunlich, dass bei den trockenen Verhältnissen dieses Jahr eine um eine Minute schnellere
Siegerzeit erreicht wurde. Bemerkenswert daran war jedoch, dass diese von einer Mixed-Staffel gelaufen wurde.
Maya Hofer und Markus Peter vom Track Team Bern gewannen in einer Zeit von 20 Minuten 9 Sekunden und waren damit
noch gut 30 Sekunden vor der ersten Männer-Staffel im Ziel. Diese bildeten Martin Jörg und Samuel
Werthmüller vom LCA Bärn. Gleich nach dem Zieleinlauf schnappte sich Martin Jörg übrigens
seine Speigelreflexkamera und dokumentierte die weiteren Rennen fotografisch, wie er dies seit
Jahren tut (Fotogalerien Steinhölzlilauf). Die Frauen-Staffel gewannen Gabriele Schädeli
und Nathalie Hug in exakt 23 Minuten.
|
|
|
Mit dem Start zum Staffelrennen hat der 22.
Steinhölzlilauf begonnen
(zum Vergrössern: Fotos anklicken)
|
Beliebt ist insbesondere auch die Eltern-Kind-Staffel
|
Sieger-Podest der Sie&Er-Staffel (v.l): Ivo Kronenberg, Alexandra Bürger (3.); Maya Hofer, Markus Peter (1.);
Sarah Scheidegger, Tim Keller (2.)
|
Danach waren die Schüler an der Reihe. Diese liefen über Distanzen von 1.5 km, 3 km und 4.4 km.
Und die Kleinsten absolvierten eine Bahnrunde über 400 m. Hier stand weniger die Zeit als vielmehr die Freude
im Vordergrund. Deshalb erhielten in den beiden jüngsten Kategorien alle Kinder, die mitmachten, ein kleines
Geschenk vom Samichlaus. Dieser hatte heuer speziell viel zu tun und verteilte zusammen mit dem Schmutzli über
160 Chlouse-Säckli. Doch nicht nur bei den Kindern, sondern auch insgesamt verzeichnete der 22. Steinhölzlilauf
einen neuen Teilnehmerrekord mit 684 gemeldeten und 636 klassierten Läuferinnen und Läufern.
|
|
|
Start der Schülerkategorien
(zum Vergrössern: Fotos anklicken)
|
Kinder unterwegs vor der Turnhalle Hessgut
|
Gespannt auf den Start der Kategorie Piccolo
|
|
|
|
Kinder beim Zieleinlauf
|
Bei den Jüngsten laufen die Eltern mit
|
Stolz auf die verdiente Medaille am Ziel
|
Dass nicht nur viele, sondern auch schnelle Läufer unterwegs waren, merkte man auch auf der Startrunde
des 10.5-km-Hauptrennens. Paul Kikorir aus Kenia lief schon auf der ersten Bahnrunde einige Meter Abstand zu seinen
Verfolgern heraus. Ins Rennen geschickt wurde das Hauptfeld von Ehrenstarter Macel Berni. Dieser lief bereits als
dreizehn-, vierzehnjähriger Schüler am Steinhölzlilauf und ist inzwischen zu einem nationalen
Spitzenläufer heran gereift, so wurde er Ende Oktober Vize-Schweizermeister im Halbmarathon
(Portrait (PDF, 179 kB),
Website Marcel Berni).
|
|
|
Start zur 4,4-km-Kurzstrecke mit dem späteren
Sieger Stephan Mathys (Mitte) und dem Zweitplatzierten Niklaus Streit (2062)
|
Läuferfeld der 4,4-km-Kurzstrecke im Steinhölzliwald (zum Vergrössern: Fotos anklicken)
|
Der Ehrenstarter Marcel Berni (rechts) wird interviewt von Felix Murk
|
(Fotos & Copyright: © , Bern)
Zurück jedoch zu Paul Kipkorir: Dieser hatte am Vorabend bereits die Course de l'Escalade gewonnen
und jagte nun den Streckenrekord am Steinhölzlilauf. Verfolgt wurde er dabei von Gerd Frick,
einem renommierten Bergläufer aus dem Südtirol (Italien), und Adrian Haller, dem U23-Schweizermeister im Triathlon.
Die Frage nach dem neuen Streckenrekord beantworte Kipkorir deutlich: Sogar mit einem starken Abbremsen auf den
letzten hundert Metern unterbot Kipkorir den alten Rekord um über eine Minute und gewann in 31.55,6 vor
Gerd Frick (35.01,3) und Adrian Haller (35.19,6).
Kipkorirs Landsfrau Caroline Chepkwony hatte Ähnliches vor. Sie hatte den Steinhölzlilauf
bereits im Vorjahr gewonnen - damals jedoch auf Schnee in einer Zeit von 42.35,9. Nun steigerte
sie sich deutlich und lief in 37.03,3 ebenfalls einen neuen Streckenrekord. Es lief ihr, wie sie am Ziel meinte,
deutlich besser als noch am Vorabend, als sie an der Escalade in Genf Dritte wurde. In einer ebenfalls sehr guten
Zeit von 39.54,1 wurde Regula Zahno aus Rechthalten Zweite. Sie war damit erst die dritte Frau, die den
Steinhölzlilauf unter 40 Minuten absolvierte. Und Dritte im diesjährigen Rennen wurde Susanne Habegger
aus Wabern in 42.34,7.
|
|
|
Das kenianische Duo Kipkorir und Chepkwony vor dem Start
|
Start zum Hauptlauf über 10.5 km
|
Interview mit Gerd Frick vor dem Start
|
|
|
|
Tagessieger und Streckenrekordhalter Paul Kipkorir (Kenia)
|
Läufer auf einer der vier Runden im Steinhölzliwald
(zum Vergrössern: Fotos anklicken)
|
Tagessiegerinnen (v.l.): Susanne Habegger (3.), Caroline Chepkwony (1.), Regula Zahno (2.)
|
Den Abschluss nach Rennen und Rangverkündigung bildete eine Verlosung von attraktiven Preisen unter
den noch anwesenden Läuferinnen und Läufern: Früchtekörbe, Gratisstarts an anderen
Laufveranstaltungen, eine Puls-Uhr oder eine Woche Aktivferien für zwei Personen machten das Ausharren
bis zum Schluss lohnenswert und bildeten einen gelungen Abschluss der zweiundzwanzigsten Austragung des
Steinhölzlilaufs. Und wer sich schon auf den 23. Steinhölzlilauf freut, kann sich den
Sonntag, 2. Dezember 2012, vormerken.
|
|
|
Die Guggenmusik Tonschiisser aus Schliern sorgte für gute Stimmung
|
Beliebter Preis: Früchtekörbe (zum Vergrössern: Fotos anklicken)
|
Die Gewinnerinnen und Gewinner der Verlosung mit ihren Preisen
|
(Fotos & Copyright: © , Bern)
4. Dezember 2011, OK Steinhölzlilauf
|