| 27. Steinhölzlilauf 2016 | |||
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Sonntag, 27. November 2016 (913 gemeldet, 825 klassiert)
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Emma Bilham und Mekonen Tefera gewinnen den 27. SteinhölzlilaufNach zwei zweiten Plätzen in den Vorjahren konnte Mekonen Tefera den Steinhölzlilauf bei seiner dritten Teilnahme erstmals gewinnen. Er siegte in 34:29 mit einer halben Minute Vorsprung auf den Südtiroler Bergläufer Gerd Frick. Bei den Frauen wurde das Feld über die 10.5-km-Strecke von Triathlon-Spitzenathletinnen angeführt. In einer Zeit von 40:33 gewann die Langdistanz-Spezialistin Emma Bilham aus Chernex bei Montreux vor Céline Aebi vom LV Langenthal und der Elite-C-Kader-Triathletin Lisa Berger.Als am Sonntagmorgen um Viertel vor zehn die Staffeln ins Rennen geschickt wurden, war die Lufttemperatur zwar nicht allzu kühl, der Himmel aber noch grau. Umso besser kamen dafür die leuchtend gelben, grünen und orangen Bändel zur Geltung, welche nach jeweils einer 1.5-km-Runde zu übergeben waren. Der Namen des Berner Laufladens 4feet, der die Preise in den Staffelkategorien sponsert, gibt auch gleich vor, wie viele Füsse jeweils ein Team bilden - nämlich vier. Zwei Personen teilen sich die Distanz von 6 km auf, laufen je zwei Mal 1.5 km und müssen sich die Bändel damit drei Mal übergeben.
Gewonnen wurde die Frauen-Staffel von Rahel Meili und Silje Ekrol Jahren vom ST Bern (s. Foto Instagram), die Männer-Staffel von Samuel Werthmüller und Alain Felder vom LCA Bärn und die Sie&-Er-Staffel von Laura Giudice und Timo Heiniger von der LG Gerbersport. In der Eltern-Kind-Kategorie waren Jonas und Stéphane Günter aus Einigen die Schnellsten und bei den Ü100 - hier muss das zusammengezählte Alter beider Personen grösser als 100 sein - Jean-Noël Bossel und Willy Buchs von den Transports publics fribourgeois TPF. Nach den Staffetten waren die Kinder-Kategorien an der Reihe. Diese müssen je nach Alter Distanzen zwischen 400 m und 1.5 km zurücklegen. Traditionellerweise verteilen Samichlaus und Schmutzli am Ziel ein Chlausesäckli mit Nüssen und Süssigkeiten. Dieses Jahr mischten sie sich zu Beginn auch unter das Starterfeld.
Auf den Zeitpunkt des Starts zum 4.4-km-Kurzstreckenlauf kam dann auch die Sonne zum Vorschein und wurde Zeugin eines spannenden Rennens. Dies allerdings nicht in Bezug auf den Sieg bei den Männern oder bei den Frauen. Denn die beiden Ersten waren ihren Konkurrentinnen und Konkurrenten jeweils weit voraus. Sondern es stellte sich die Frage, ob mit Delia Sclabas zum ersten Mal in der Geschichte des Steinhölzlilaufs eine Frau den Gesamtsieg über die Kurzdistanz holen könnte. Denn die 16-jährige Läuferin aus Kirchberg BE erschien nach den ersten zwei Kilometern als Zweite des Feldes. Vor ihr lief nur der 15-jährige Derek Buccassi aus Gümligen und dies mit einem geringen Vorsprung von 3 Sekunden. Diesen Abstand auf seine Verfolgerin konnte der für den ST Bern startende Buccassi bis ins Ziel halten und gewann in 15:19 bei den Männern und in seiner Kategorie Schüler III. Delia Sclabas siegte bei den Frauen und in der Kategorie Schülerinnen III in 15:22.
Im 10.5-km-Hauptlauf holte der aus Äthiopien stammende und in Herrenschwanden wohnhafte Mekonen Tefera seinen Vorsprung von 30 Sekunden auf den Südtiroler Gerd Frick in der ersten Hälfte des Rennens heraus (s. Bericht), verwaltete danach seine Führung und gewann schliesslich in 34:29 – der exakt gleichen Zeit, die er bereits im Vorjahr erreicht hatte. Auch Gerd Frick zeichnet sich am Steinhölzlilauf durch seine zeitliche Konstanz aus. Bei seinen bisherigen Teilnahmen 2011, 2012 und 2013 wurde er immer in Zeiten zwischen 34:57 bis 35:02 gestoppt, und dieses Jahr erreichte er den zweiten Gesamtrang in 35:00. Dritter wurde in 36:13 der für den LV Langenthal startende Kidane Tewelde. Bei den Frauen wurde das Feld über die 10.5-km-Strecke von Triathlon-Spitzenathletinnen angeführt. Emma Bilham gehört dem Schweizer Triathlon-Langdistanzkader an und hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Sie erreichte im Juni 2016 in Nizza, bei ihrem ersten Start über die Ironman-Distanz (3.8 km Schwimmen, 180 km Rad fahren und 42.2 km Laufen) auf Anhieb den zweiten Rang. Einen Monat später wiederholte sie dieses Ergebnis, als sie am Ironman Zürich nur von Daniela Ryf geschlagen wurde.
Am Steinhölzlilauf wurde Emma Bilham von einer weiteren Triathletin gefordert: von Lisa Berger, die dem Elite-C-Kader angehört. Als Vorjahressiegerin startete Lisa Berger schnell ins Rennen. Die erste Bahnrunde über 400 m absolvierte sie in 1:22 und lag noch knapp vor Bilham. Diese drehte danach aber auf und nahm ihrer Triathlon-Kollegin auf der nun folgenden ersten von vier 2.5-km-Runden über 20 Sekunden ab. Hinter den beiden Triathletinnen setzte Céline Aebi aus Wynigen zu einem Steigerungslauf an. Nachdem sie nach der ersten Runde noch auf dem dritten Rang lag, überholte sie zuerst Lisa Berger und halbierte mit schnellsten Rundenzeiten auch ihren Rückstand auf Emma Bilham, die letztlich mit 12 Sekunden Vorsprung in 40:33 gewann. Mit 40:45 verbesserte Céline Aebi ihre persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr um über eine Minute. Dritte wurde Lisa Berger in 42:50.
Text und Bildbearbeitung: Alex Reichenbach
Weitere Impressionen vom 27. Steinhölzlilauf 2016 Sonntag, 27. November 2016 (Fotos & Copyright: © , Bern) (Zum Vergrössern: Fotos anklicken)
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