33. Steinhölzlilauf 2023
Sonntag 27. November 2022
(977 gemeldet, 810 gestartet, 805 klassiert)

Tagessieger Steinhoelzliliauf
Tagessiegerin Damen
Selina Burch (Zollikofen)
41:55


Tagessieger Herren
Matthias Kyburz (Liebefeld)
34:14


Fotos & Copyright: © , Bern

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Weltmeistersiege im Märchenwald

Der 33. Steinhölzliauf bot ein exzellentes und nachhaltiges Wettkampferlebnis: wegen des Winterwetters, der Klasse der Tagesschnellsten und der einmal mehr vorzüglichen Ambiance.

Von: Jörg Greb

Schnee, wie seit 2010 nie mehr, eisige Temperaturen, durch Wolken und Nebel brechende Sonnenstrahlen und ein immer blauer werdender Himmel - der Steinhölzlilauf begeisterte mit einer märchenhaften Kulisse. Diese verlangte aber von den Teilnehmenden wie den Organisatoren einiges ab. So hielt OK-Chef Thomas Winkler denn auch bilanzierend fest: "Alle - die Läuferinnen und Läufer aber auch wir Organisatoren und die 150 Helferinnen und Helfer - bekamen den Lohn für ihren Einsatz."

Bis am Vortag stand die Austragung "auf der Kippe". Der viele Schnee, das Eis, die frostigen Temperaturen gaben Anlass zu Unsicherheit. Dank viel Aufwand beim Schneeräumen und "Belaufbarmachen" des Parcours glückte aber der "Kraftakt". Die einmal mehr hervorragende Stimmung, das Familiäre und die Qualität der Leistungen waren das Entgelt dafür.

Steinhoelzlilauf Steinhoelzlilauf Steinhoelzlilauf

(Fotos & Copyright: © , Bern)

Kyburz, der Weltmeister...

Den Läuferinnen und Läufern stellte sich nicht zuletzt eine delikate Frage: Welche Schuhe sind geeignet: schnelle, leichte Strassenlaufschuhe, robustere Modelle mit Profil, Trail-Schuhe oder gar Modelle mit Drop Spikes, wie etwa bei OL-Schuhen. Grip war ein entscheidendes Kriterium, damit die Läuferinnen und Läufer ihre Energie nicht nutzlos verpuffen sahen, aber nicht unbedingt auf den Asphaltpartien.

Durch eine exzellente Klasse zeichnete sich insbesondere das Hauptrennen über die 10,5 km aus. OL-Weltmeister, Weltcupsieger und Topfavorit Matthias Kyburz wurde seiner Reputation vollauf gerecht. Der 33-Jährige siegte ungefährdet vor weiteren Namhaften, dem Basel-Australier Neil Burton und OL-Legende Daniel Hubmann.

Kyburz sprach von einer "coolen Erfahrung" und meinte damit seine Leistung wie auch den Zeitpunkt und die Atmosphäre im Wald mit dem Schnee und Eis auf dem Boden und dem Schnee, der von den Bäumen fiel. Wichtig dabei: Der Topläufer befindet sich nach der obligaten Saisonpause erst seit zwei Wochen wieder im Neuaufbau. "Ich versuche in den normalen Trainingsalltag zurückzufinden", umschrieb er. Heisst: zwei Trainings pro Tag und immer mehr Wochenkilometer. Das hatte Einfluss auf die Taktik: "Ich hielt mich bei meiner Steinhölzlilauf-Premiere anfangs zurück", sagte Kyburz. Doch ohne es gezielt anzustreben, setzte er sich im ersten steilen Anstieg von seinen letzten Begleitern ab.

Start zum 10.5-km-Hauptlauf Spitzentrio Hauptlauf Steinhoelzlilauf
Um 13:15 Uhr erfolgte der Start zum 10,5-km-Hauptlauf. Das Läuferfeld im Steinhölzliwald (zum Vergrössern: Fotos anklicken) OL-Weltmeister Matthias Kyburz auch auf Schnee sicher und schnell unterwegs
Start zum 10.5-km-Hauptlauf Spitzentrio Hauptlauf Sieger Hauptrennen
Am frühen Morgen räumte Patrick mit seinem Abwartsteam noch Schnee im Stadion - und nahm dann... ...die drei Runden durch Quartier und Steinhölzlilwald selber auch unter die Füsse. Tagessieger (von links): Neil Burton (2.), Matthias Kyburz (1.), Daniel Hubmann (3.)

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...und Burch, die Weltmeisterin

Bei den Frauen spielte Selina Burch eine ähnlich dominante Rolle. Die Rad-Spezialistin (fixed gear) und vergangenes Jahr Berglauf-Weltmeisterin im Schweizer Team staunte ähnlich wie Kyburz. "Auch ich komme aus der Saisonpause und sah mich besonders gefordert." Die Bedingungen trugen entsprechend dazu bei. "Das war etwas extrem Hartes und Forderndes", sagte sie. Nach einer schwierigen Saison (Ermüdungsbruch, Bänderriss am Fuss und Handverletzung) hofft sie nun, dass "der Aufwärtstrend des Herbstes anhält".

Start zum 10.5-km-Hauptlauf Spitzentrio Hauptlauf Sieger Hauptrennen
Tagessiegerinnen (von links): Rachel Berchtold (2.), Selina Burch (1.), Sina Michael (3.)

Steinhoelzlilauf Steinhoelzlilauf Steinhoelzlilauf
Start der Staffelrennen (zum Vergrössern: Fotos anklicken). Übergabe des Staffelbandes in der Wechselzone. Spass und Wetteifer jalten sich die Waage.

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Breite Palette

Auch bei diesen speziellen Bedingungen zeichnete sich der Steinhölzlilauf durch eine Charakteristik aus: die Vielfalt. So bot die Kurzdistanz (5,1 km) eine Herausforderung je nach Trainingsstand: Einen höheren Rhythmus anschlagen konnten die Schnellsten, eine bewältigbare Distanz meistern die Ungeübteren. Und auch hier gab es Tagesschnellste mit Spitzenleistungen. Christian Leu sowie OL-Nationalkadermitglied Marion Aebi. Auch für sie handelte es sich um ein "Heimrennen". Seit gut einem Jahr wohnt sie in Liebefeld. Als "mega cool und motivierend" empfand sie das Rennen.

Und so wie die Besten strahlten, freuten sich auch die Breitensportlerinnen und -sportler. In ihren Gesichtern widerspiegele sich die Begeisterung. Dies traf nicht zuletzt auch auf jene in den Staffel-Rennen für Zweierteam zu. Sie wussten diese spezielle Form exquisit zu schätzen. Dasselbe galt auch für die attraktiven Rennen der Schülerinnen und Schüler oder für die Walkerinnen und Walker, die im Quartier und im Steinhölzliwald das Besondere aufnahmen und verinnerlichten.

Jörg Greb

Impressionen 33. Steinhölzlilauf 2023

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